In manchen Situationen möchte man um sich schlagen oder wenigstens seinen Gefühlen mehr Raum lassen. Gibt man diesem Gefühl nach, bereut man es oft ein paar Stündchen später. Nicht immer. Manchmal ist so ein Ausbruch hilfreich. Oft punktet man dauerhaft mit klarer, unverletzender, sachlicher Sprache:
5 Tipps klar & sachlich zu kommunizieren
- Ehrlich bleiben und mit offenen Karten kommunizieren. Sie müssen nicht alle Ziele zugleich offenbaren, jedoch ist es günstig Gesprächspartner nicht dauerhaft im Unklaren zu lassen, was am Ende herausspringen soll oder wie Sie etwas gerne angehen würden.
- Auf der sachlichen Ebene bleiben und sachlich argumentieren. Auch wenn beim Gegenüber die Emotionen hochkochen sollten. Dadurch behalten Sie den roten Faden in der Gesprächsführung bei und bringen das Gespräch durch klare Worte sachlich in die richtige Richtung. Ebenso zeigt man dadurch, einen kühlen Kopf bewahren zu können. Und nur so gelangen viele berufliche Gespräche zu einem vernünftigen Ergebnis. Zusätzlich zum sachlichen Klartext können Sie mit Ihrer Körpersprache punkten: bei schwierigen Botschaften freundlich lächeln, dem Gegenüber so entgegenkommen. Bestimmt und freundlich sprechen.
- Aktiv zuhören und auf Appelle eingehen. Manchmal wirkt der Klartext verletzend oder vor den Kopf stoßend, nicht der Worte sondern des Tonfalls wegen. Haken Sie nach, “…ich habe verstanden, was Sie mir sagten, jedoch höre ich einen Unterton heraus, der….” Ihr Gegenüber merkte es vielleicht gar nicht und erhält durch Ihre Nachfrage sowohl ein Feedback als auch die Gelegenheit sich selbst klar zu äußern.
- Bei sich bleiben. Oft verhalten wir uns so, als ob noch jemand hinter dem steht, was wir sagen. Dann wird aus “ich” plötzlich “wir”. Kann man oft auch auf Homepages Solo-Selbstständiger sehen, im Text “wir” und im Impressum/Profil steckt nur eine Person dahinter. Statt “Wir stehen voll dahinter” ist oft ein “Ich stehe hinter meiner Aussage/unserem Projekt/…” viel besser. Es kommt direkt so an: Ah, die steht hinter unseren Abmachungen!
- In der Kürze liegt Würze. Wo stehe ich? Was will ich/ Was soll das Projekt erzielen? Was ist für den Gesprächspartner wichtig zu wissen (ohne was kann er/sie vielleicht gar nicht weiterarbeiten)? Was könnte unter den Tisch fallen?
Und was, wenn mir eine „beleidigte Leberwurst“ Abstruses und auf links gedrehte Fakten an den Kopf wirft/sendet? Erst recht sachlich bleiben und sich nur auf die tatsächlichen Fakten beziehen. Damit geht es Ihnen auch Stunden später besser als wenn Sie sich auf das Niveau des anderen herab begeben.